In der Schlussszene von Nathan der Weise erkennt Nathan, dass Recha die Nichte und der Tempelherr der Neffe von Saladin ist: Recha und Curd sind Geschwister, Kinder von Saladins Bruder Assad. Saladin und Sittah erkennen Curd als ihren Neffen an. Nathan selbst ist nicht verwandt, wird aber als geistiger Vater anerkannt.
Diese familiäre Verbindung steht symbolisch für die Nähe der drei Religionen: Recha und Curd für das Christentum, Saladin für den Islam, Nathan für das Judentum. Die Umarmungen am Ende zeigen: Menschen sollen nicht nach ihrer Religion beurteilt werden, sondern als Individuen. Die Umarmungen sind eine Metapher für die Menschheitsfamilie.
Für Lessing ist Toleranz das Ziel von Erziehung – sie ermöglicht das Zusammenleben in einer Menschheitsfamilie, wie sie am Ende des Dramas sichtbar wird.
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